„Wie viel ist mein Unternehmen wirklich wert?“ – Diese Frage beschäftigt viele Unternehmer, ob beim Verkauf, der Nachfolgeplanung oder strategischen Entscheidungen. In diesem umfassenden Leitfaden finden Sie alles, was Sie über die Berechnung des Unternehmenswerts wissen müssen – Praxisnah und mit Beispielen.
Online Unternehmensbewertung, kostenlos und ohne Registrierung, sofortige Auswertung, 13 seitiger Report, Algorithmus basierend auf tausenden Bewertungen
> Zur Online Unternehmensbewertung <
Inhaltsverzeichnis
Das richtige Mindset
Eine Unternehmensbewertung ist keine Wissenschaft, sondern die Erzählung einer Geschichte
Den Wert eines Unternehmens zu berechnen, ist keine Wissenschaft und nicht objektiv. Man verwendet zwar scheinbar neutrale Zahlen, „harte Fakten“ und macht Berechnungen aufgrund von akademischen Modellen. Diese basieren jedoch auf Annahmen über eine unsichere Zukunft. Die einzelnen Bewertungsmethoden geben Ihnen die notwendigen Werkzeuge, um Ihre Annahmen und Meinungen in konsistenter Weise in Zahlen zu fassen. Dahinter steckt jedoch immer eine subjektive Geschichte, beeinflusst durch den Autor der Bewertung.
Die Bewertung wird abbilden, was man bereits über die Firma glaubt
Die meisten Menschen, die sich mit der Bewertung eines Unternehmens befassen, haben bereits eine Vorstellung davon, was sie für den Wert eines Unternehmens halten. Diese vorgefertigte Meinung wird einen Weg in die Bewertung finden. Sei es durch die Wahl der Bewertungsmethode, den Annahmen für das zukünftige Wachstum oder die Auswahl der Firmen, mit denen verglichen wird. Die Bewertung wird abbilden, was der Ersteller bereits über die Firma glaubt. Seien Sie sich deshalb Ihrer eigenen Voreingenommenheit bewusst und fragen Sie bei der Betrachtung einer Firmenbewertung immer: Wer hat diese Bewertung erstellt oder dafür bezahlt und welche Voreingenommenheit und Motive sind darin enthalten?
Komplizierter bedeutet nicht besser
Hüten Sie sich vor Scheingenauigkeit beim Unternehmenswert berechnen! Je komplizierter ein Bewertungsmodell, desto mehr Wege wird der Autor bewusst oder unbewusst finden, seine Voreingenommenheit in der Bewertung abzubilden. Wer seine Unternehmensbewertung nicht auf einfache Weise jemand anderem erklären kann, hat sie selber nicht verstanden.
Denken Sie in Bandbreiten und Szenarien
Nutzen Sie, wenn möglich, mindestens zwei Methoden für die Unternehmensbewertung und betrachten Sie den Firmenwert aus mehreren Blickwinkeln. Versuchen Sie zu verstehen, warum unterschiedliche Bewertungsmethoden zu unterschiedlichen Resultaten kommen. Untersuchen Sie, wie das Ändern von Annahmen und Prognosen die Bewertungsresultate verändert. Dadurch erhalten Sie ein Gefühl für die mögliche Bandbreite des Unternehmenswerts und wovon diese abhängt.
Die gängigsten Bewertungsmethoden in Kürze
Lesen Sie dazu auch unsere detailliertere Übersicht über die gängigen Bewertungsmethoden.
Multiplikator Methode
Für die Bewertung wird auf aktuell erzielte Preise von vergleichbaren Firmen zurückgegriffen. Man betrachtet den Verkaufspreis als Vielfaches («Multiple», «Multiplikator») einer Basiskennzahl, beispielsweise dem EBIT, dem EBITDA oder dem Umsatz.
Beispiel Multiplikator Methode
Beispielannahmen:
EBIT: | 1.000.000 € |
Branchentypisches Multiple: | 4-7 |
Angenommenes Multiple: | 6 |
Bankdarlehen: | 1.000.000 € |
Höher als üblicher Lagerbestand: | 500.000 € |
Schritt 1: Berechnung des Enterprise Value (EV)
Enterprise Value = EBIT × Multiple
EV = 1.000.000 € × 6 = 6.000.000 €
Schritt 2: Berechnung des Equity Value
Equity Value = Enterprise Value – Nettoverbindlichkeiten
Nettoverbindlichkeiten = Bankdarlehen – Überschüssiger Lagerbestand
Nettoverbindlichkeiten = 1.000.000 € – 500.000 € = 500.000 €
Equity Value = 6.000.000 € – 500.000 € = 5.500.000 €
Der Unternehmenswert (Enterprise Value) beträgt: 6.000.000 €
Der Eigenkapitalwert (Equity Value) beträgt: 5.500.000 €
Kaufpreise von kleinen und mittelgrossen Firmen werden nur selten publiziert. Ein Vergleich mit börsenkotierten Firmen ist unbrauchbar, da für kleinere Firmen in der Regel wesentlich tiefere Multiples bezahlt werden. NIMBO publiziert jeden Monat die aktuell beobachteten EBIT-, EBITDA, EBITC und Umsatzmultiples für verschiedene Länder, Firmengrössen und Branchen. Lesen Sie dazu auch die detaillierte Erklärung der einzelnen Multiples.
Vor und Nachteile der Multiplikator Methode:
Vereinfachter Ertragswert
Die Formel für diese Bewertungsmethode lautet: Unternehmenswert = Ertrag geteilt durch Kapitalisierungszinssatz. Der Kapitalisierungszinssatz stellt dar, dass diese Erträge erst in der Zukunft liegen und risikobehaftet sind. Die Höhe dieses angenommenen Zinssatzes ist subjektiv. Für kleinere Firmen liegt er im Bereich 10-20%. Kleine Änderungen am Zinssatz haben eine grosse Auswirkung auf den errechneten Unternehmenswert. Diese Ertragswertmethode wird als „einfach“ bezeichnet, weil man nur einen bereinigten nachhaltigen Gewinn annimmt. Man sieht von einer detaillierten zukünftigen Ertragsentwicklung ab. Natürlich führen dabei nur profitable Firmen zu positiven Bewertungen. Unprofitable Unternehmen anhand dieser Methode zu bewerten, ist sinnlos.
Beispiel vereinfachter Ertragswert
Nachhaltiger Ertrag | 1.000.000 € |
Angesetzter Basiszinssatz: | 2% |
Marktrisikoprämie: | 8% |
Unternehmerspezifische Risikoprämie: | 10% |
Frage aus Käufersicht:
Wieviel Geld müsste der Käufer bei einer alternativen Investition mit gleichem Risiko einsetzen, um einen Ertrag von 1.000.000 € zu erzielen?
Berechnung des Kapitalisierungszinses:
Schritt 1: Kapitalisierungszins = Basiszinssatz + Marktrisikoprämie + unternehmerspezifische Risikoprämie
Kapitalisierungszins = 2% + 8% + 10%
Kapitalisierungszins = 20%
Berechnung des Unternehmenswertes (Ertragswert):
Ertragswert = Nachhaltiger Ertrag / Kapitalisierungszins
Ertragswert = 1.000.000 € / 0,20 = 5.000.000 €
Der Kapitalisierungszins beträgt: 20%
Der Unternehmenswert beträgt: 5.000.000 €
Vor und Nachteile der Vereinfachten Ertragswertmethode:
Discounted Cashflow (DCF): Die flexible Ertragswertmethode
Diese Bewertungsmethode ist eng verwandt mit der oben beschriebenen einfachen Ertragswertmethode. Der Zinssatz wird dabei einzeln auf die zukünftig anfallenden Geldflüsse („Free Cash Flows“) für die nächsten 5 Jahre angewendet. Für die Zeit danach wird der sogennante Residualwert addiert. Dieser gleicht sehr dem oben beschriebenen einfachen Ertragswert. Die Summe dieser abgezinsten Geldflüsse und dem Residualwert des Unternehmens ergibt den Unternehmenswert. Diese Bewertungsmethode ist sehr flexibel und aus theoretischer Sicht „Best Practice“. Sie ist jedoch noch subjektiver und sensibler als die Ertragswertmethode. Trauen Sie nie einer DCF Bewertung, welche Sie nicht selber beschönigt haben. Hier finden Sie mehr Informationen zur Discounted Cashflow Methode.
Beispiel Discounted Cash Flow (DCF)
Freier Cashflow (FCF) für Prognose der nächsten 3 Jahre
Prognose Jahr 1 | Prognose Jahr 2 | Prognose Jahr 3 | |
---|---|---|---|
Freier Cashflow (FCF) | 300,000 | 330,000 | 360,000 |
Berechnung der Diskontierten Cashflows und Terminalwert
Diskontierungszinssatz (r) = 10%
Terminalwachstumsrate (g) = 2%
DCF1 = FCF1 (1 + r)1 = 300,000 1.10 = 272,727
DCF2 = FCF2 (1 + r)2 = 330,000 (1.10)2 = 330,000 1.21 = 272,727
DCF3 = FCF3 (1 + r)3 = 360,000 (1.10)3 = 360,000 1.33 = 270,676
Berechnung des Terminalwerts (TV)
Der Terminalwert wird berechnet als:
TV = FCF3 × (1 + g) r – g = 360,000 × 1.02 0.10 – 0.02 = 4,590,000
Der Terminalwert wird dann ebenfalls abgezinst:
DCFTV = 4,590,000 (1 + r)3 = 4,590,000 1.33 = 3,451,128
Gesamter Unternehmenswert (Enterprise Value, EV)
EV = Summe DCF + DCFTV = 272,727 + 272,727 + 270,676 + 3,451,128 = 4,267,258
Berechnung des Eigenkapitalwerts (Equity Value)
Der Eigenkapitalwert wird berechnet, indem man die Nettoverschuldung vom Unternehmenswert abzieht:
Eigenkapitalwert = EV – Schulden + Kassenbestand
Angenommen, das Unternehmen hat 500,000 an Schulden und 200,000 in der Kasse:
Eigenkapitalwert = 4,267,258 – 500,000 + 200,000 = 3,967,258
Der Eigenkapitalwert beträgt somit 3,967,258.
Vor und Nachteile der DCF Methode:
Substanzwert: Berechnung Unternehmenswert als Summe der Vermögenswerte
Man erhält den Substanzwert, indem man zuerst die Werte für das Anlage- und Umlaufvermögen zu Marktpreisen addiert. Dazu gehören Bilanzpositionen materieller und immaterieller Natur. Steuern, Schulden und Verbindlichkeiten werden abgezogen. Stille Reserven werden aufgelöst. Es wird also nüchtern das bewertet, was objektiv vorhanden ist. Ein Käufer ist meistens aber nicht nur an der Substanz des Unternehmens interessiert. Er möchte wissen, welchen Gewinn man in der Zukunft mit dieser Substanz generieren kann. Darum wird diese Bewertungsmethode nur in Kombination mit anderen Methoden angewendet. Ist der Verkaufspreis tiefer als der Substanzwert, würde es für den Unternehmer Sinn machen, die Firma einfach zu liquidieren. Deshalb dient der Substanzwert als Untergrenze für den Unternehmenswert. Die Substanzwertmethode wird auch angewendet, wenn andere Methoden zu negativen Bewertungen führen.
Beispiel Substanzwert
Beispielannahmen:
Wert des Anlage- und Umlaufvermögens (zu Marktpreisen): | 1.000.000 € | ||
Verbindlichkeiten/Schulden: | 500.000 € | ||
Rückstellungen: | 100.000 € | ||
Auflösung wirtschaftlich unnötiger Rückstellungen: | 100.000 € |
Berechnung des Substanzwertes:
Schritt 1: Anpassung der Rückstellungen
Wirtschaftlich unnötige Rückstellungen werden aufgelöst:
Effektive Rückstellungen = Rückstellungen – unnötige Rückstellungen
Effektive Rückstellungen = 100.000 € – 100.000 € = 0 €
Schritt 2: Substanzwert = Vermögen – Verbindlichkeiten – effektive Rückstellungen
Substanzwert = 1.000.000 € – 500.000 € – 0 €
Substanzwert = 500.000 €
Der Substanzwert des Unternehmens beträgt: 500.000 €
Vor und Nachteile der Substanzwertmethode:
So wählen Sie die richtige Bewertungsmethode
Nicht jede Bewertungsmethode ist geeignet für alle Unternehmen. Die untenstehende Abbildung zeigt einen Entscheidungsbaum, welcher Ihnen hilft bei der Auswahl der richtigen Bewertungsmethode. Nutzen Sie, falls möglich, mehrere Bewertungsmethoden, um eine Bandbreite von möglichen Unternehmenswerten zu erhalten.
Die Multiplikator Methode und der vereinfachte Ertragswert sind geeignet für stabile und profitable Unternehmen. Ihr Vorteil ist, dass Sie (z.B. gegenüber dem Discounted Cash Flow Verfahren) einfacher und verständlicher sind, mit weniger Annahmen auskommen und keine detaillierte Gewinnprognose für kommende Jahre benötigen. Sie basieren auf der aktuellen Situation der Firma. Sie können somit jedoch Entwicklungen in der Zukunft nicht berücksichtigen.
Die Discounted Cashflow Methode (DCF) ist sehr flexibel und kann grundsätzlich in jeder Situation angewendet werden. Die Methode basiert jedoch auf vielen Annahmen und es müssen Prognosen für mehrere Jahre erstellt werden. Kleine Änderungen können grosse Schwankungen beim Bewertungsresultat bedeuten. Das Bewertungsmodell kann auch eine Scheingenauigkeit vortäuschen. Bei stabilen Unternehmen kann die Methode allenfalls als Ergänzung zu einfacheren Methoden herangezogen werden.
Der Substanzwert betrachtet nur die aktuellen Vermögenswerte einer Firma. Bei einer rentablen Firma ist der Substanzwert deutlich tiefer als das Bewertungsresultat von anderen Methoden. Wenn dies nicht der Fall wäre, würde es bedeuten, dass der Verkauf der einzelnen Vermögenswerten der Firma (und somit die Auflösung der Firma) Sinn machen würde. Der Vorteil der Substanzwertmethode ist, dass sie vergleichsweise simpel und „objektiv“ ist. Der Substanzwert kann als Untergrenze des Unternehmenswerts angesehen. In gewissen Ländern beruht die Bewertung durch die Steuerbehörde zumindest teilweise auf dieser Bewertungsmethode.
Die Venture Capital Methode ist in der Praxis zur Bewertung von Startups weit verbreitet. Sie ist eine Adaption der Discounted Cash Flow Methode.
Die Top Faktoren für den Unternehmenswert
Angebot & Nachfrage
Es gibt keinen objektiven Unternehmenswert, wenn man ein Unternehmen verkaufen möchte. Den Unternehmenswert ermitteln bei einem Verkauf Angebot und Nachfrage.
Finanzkennzahlen
Firmen werden aufgrund ihrer zukünftig zu erwartenden Rendite bewertet. Eine Analyse der vergangenen und gegenwärtigen Renditen gibt Aufschluss über eine mögliche zukünftige Entwicklung. Die Renditen werden auf Nachhaltigkeit überprüft. Ausserordentliche Gewinne und Verluste werden herausgerechnet. In welche Richtung zeigt der Trend der Umsätze und Renditen? Können schlechte Jahre erklärt werden?
Vertrauen in den Verkäufer und dessen Unterlagen
Je grösser die Risiken, desto geringer ist der Unternehmenswert. Es dürfen keine Zweifel über die Richtigkeit und Vollständigkeit von Angaben aufkommen. Das vergrössert die Unsicherheit auf Käuferseite unnötig. Es ist wichtig, alle Unterlagen entsprechend vorzubereiten. Diese sollen ein transparentes und fehlerfreies Bild der Firma aufzeigen. Böse Überraschungen müssen unbedingt vermieden werden.
Abhängigkeit der Firma vom Inhaber
Für einen Investor ist eine hohe Abhängigkeit vom Inhaber ein Risiko. Wie läuft die Firma weiter, wenn der aktuelle Inhaber nicht mehr da ist? Wenn nicht mehr auf seine Erfahrung, sein Wissen und seine Beziehungen zu Kunden und Lieferanten zurückgegriffen werden kann?
Marktstellung der Firma
Wie ersetzbar ist die Firma für seine Kunden? Wird eine interessante Nische besetzt? Gibt es nachhaltige Wettbewerbsvorteile? Ein klarer Fokus, ein ausgezeichneter Ruf und langjährige Kundenbeziehungen sind schwer zu kopieren.
Risiken
Ein ausgewogener Kundenstamm, ersetzbare Geschäftspartner und geringe Abhängigkeit von einzelnen Mitarbeitern reduzieren das Risiko.
Wachstumsaussichten
Ist das Geschäftsmodell auf Wachstum ausgerichtet? Was sind die Chancen für einen potenziellen Käufer? Gibt es attraktive Skaleneffekte?
Personal
Wie hoch ist die Mitarbeiterfluktuation? Wie hoch ist die Krankenrate? Wie ist die Altersstruktur? Wie gesucht sind die Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt?
Vermeiden Sie diese 5 häufigen Fehler
Befangenheit
Firmeninhabern fällt es verständlicherweise schwer, ihre eigene Firma objektiv zu betrachten. Die Preiserwartungen sind oft zu hoch. Fragen Sie sich deshalb: Würden Sie das Unternehmen selbst zu diesem Preis kaufen? Könnten Sie mit diesem Betrag nicht eine neue Firma aufbauen? Wie lange würde es dauern, bis ein Käufer den Verkaufspreis in Form von Gewinnen refinanziert hat? Tipp: Niemand möchte 8 Jahre nach dem Firmenkauf noch im roten Bereich sein.
Kein Marktlohn für den Inhaber
Ein Gewinn ist nur wirklich ein Gewinn, wenn davor alle Mitarbeiter – und dazu gehört der Geschäftsführer! – marktgerecht entlohnt wurden. Alles andere ist eine Verzerrung der Ertragslage, welche zu einer zu hohen Bewertung führt.
Orientierung an Grossfirmen
Der Marktführer in Ihrer Branche wird zum Dreifachen des Umsatz bewertet? Amazon war bereits Milliarden wert, bevor es überhaupt Gewinn machte. Die EBIT Multiples von börsennotierten Firmen sind oft zweistellig. Für Firmen unter 20 Mio. Umsatz sind jedoch EBIT, bzw. EBITDA Multiples zwischen 3-6 die Regel. In unserer Übersicht finden Sie realistische Bewertungsmultiples für eine Firma Ihrer Grösse und Ihrer Branche. Ist Ihre Firma die seltene Ausnahme? Dann werden Sie das durch regelmässige, unaufgeforderte und konkrete Kaufangebote merken.
„Volles Warenlager“ und „Teurer Maschinenpark“
Die meisten Bewertungsmethoden richten sich nach dem Ertrag der Firma. Die Firma wird als Instrument zur Generierung von zukünftigen Gewinnen gesehen. Alles, was benötigt wird, um diese Gewinne in Zukunft generieren zu können, ist bereits berücksichtigt. Dazu gehören Maschinenpark, Warenlager, innovative Produkte etc. Falls diese Dinge nicht für einen höheren Gewinn in der Zukunft sorgen, sind sie aus dieser Sicht wertlos. Viele Inhaber möchten aber zum Beispiel zum Ertragswert der Firma noch das Warenlager hinzurechnen. Das ist bei diesen Methoden nicht angebracht. (Gedanken zur Bewertung des Warenlagers beim Firmenverkauf)
„Das Unternehmen hat viel Potenzial“
Fast jedes Unternehmen hat „noch viel Potenzial“. Dies zu nutzen, erfordert viel Unternehmergeist und Ressourcen und sollte daher nur vorsichtig in die Bewertung eingerechnet werden. Wer das volle Potenzial der Firma abschöpfen möchte, sollte dies selber umsetzen und die Firma erst später verkaufen. Niemand glaubt einem Verkäufer, dass die Firma vor dem grossen Gewinnsprung steht. Warum würde er dann genau zu diesem Zeitpunkt verkaufen wollen?
Der Ablauf einer Unternehmensbewertung
1) Bereinigung der Buchhaltungsunterlagen: Die Jahresabschlüsse der letzten 3-5 Jahre werden normalisiert. Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag, nicht betriebsnotwendige Aufwände, stille Reserven und steuerliche Optimierungen werden herausgerechnet. Verstrickungen mit dem Privatleben des Inhabers werden aufgelöst. Falls notwendig, werden Gehälter vom Inhaber oder anderen nahestehenden Personen, die nicht marktgerecht sind, angepasst. Die resultierenden Finanzzahlen sollen möglichst genau die nachhaltige Ertragslage des Unternehmens widerspiegeln, welche auch unter neuer Inhaberschaft realistisch ist.
2) Erstellen von Planzahlen für die nächsten 3-5 Jahre (am besten für verschiedene Szenarien).
3) Bewertung mit den verschiedenen gängigen Bewertungsmethoden unter Berücksichtigung der vorherigen Punkte.
4) Mix der einzelnen Methoden zur Bildung von Mittelwerten und Bandbreiten, auch unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien und Annahmen.
Wenn es schnell gehen soll
Unternehmenswert berechnen Faustformel
Sie möchten nur eine Indikation für den Unternehmenswert einer kleinen oder mittelgrossen Firma anhand einer groben Unternehmensbewertung Formel?
- Unternehmenswert berechnen Faustformel 1: Berechnen Sie den Durchschnitt des EBITs (Gewinn vor Steuern und Zinsen) der letzten drei Jahre. Multiplizieren Sie diesen mit Faktor 4 (tiefer Wert) bis 6 (hoher Wert). Ziehen Sie Schulden der Firma von den Ergebnissen ab. Sie erhalten eine Bandbreite, in der sich Ihr Unternehmenswert in etwa bewegt.
- Unternehmenswert berechnen Faustformel 2: Überlegen Sie, in welcher Höhe ein Käufer in den nächsten Jahren Gewinne aus der Firma herausnehmen könnte. Setzen Sie den Preis so, dass er den Kaufpreis innerhalb von 4 bis 7 Jahren wieder amortisieren kann.
Eine Übersicht über gängige Faustformeln finden Sie in unserem Blogpost zum Thema.
Wert eines Unternehmens berechnen mit Online Dienstleistungen
Eine Online Firmenbewertung kann eine gute erste Indikation für einen möglichen Verkaufspreis liefern. Für eine definitive Preisbestimmung sollte jedoch immer ein Fachexperte beigezogen werden.
Merkmale einer guten Online Firmenbewertung
- Systematische Führung durch einen strukturierten Fragebogen
- Für Laien verständlich
- Finanzzahlen können bereinigt werden
- Berechnung Unternehmenswert beruhend auf aktuellen Marktdaten
- Berücksichtigt unterschiedliche Branchen
- Berücksichtigt unterschiedliche Firmengrössen (Eine Firma mit 5 Mitarbeitern wird anders bewertet als eine mit 50 Mitarbeitern)
Online Unternehmensbewertung, kostenlos und ohne Registrierung, sofortige Auswertung, 13 seitiger Report, Algorithmus basierend auf tausenden Bewertungen
> Zur Online Unternehmensbewertung <
Online Firmenbewertungen eignen sich NICHT ..
- … für die Bewertung von Startups
- … den Wert einer Firma zu berechnen, welche sehr schnell wächst
- … den Wert eines Unternehmens zu berechnen, falls diese Verlust oder nur sehr wenig Gewinn macht (schauen Sie sich unsere Tipps zur Bewertung nicht profitabler Unternehmen an)
Achtung vor Marketing Tricks!
Viele Online Rechner haben nur ein Ziel: Leads für Firmenverkäufe zu generieren. Sie suggerieren, dass man nach dem Fragebogen eine automatische Auswertung erhält. Am Ende kommt dann die Überraschung: Man muss seine Kontaktdaten eingeben und ein „Fachexperte“ (Verkäufer) wird sich per Telefon melden.
Branchenspezifische Besonderheiten
Die Basisbewertung ist für alle Unternehmen mehr oder weniger identisch, aber je nach Branche gibt es Besonderheiten, die zu beachten sind. Gehört Ihr Unternehmen zu einer der folgenden Branchen? Dann schauen Sie sich unsere Blogbeiträge an, die sich mit den Besonderheiten bei der Bewertung von Firmen aus diesen Branchen beschäftigen.
Relevant sind in dieser Branche als Werttreiber: Wechselkosten für den Kunden zu einem anderen Anbieter, der Grenzgewinn und vertraglich wiederkehrende Umsätze.
Relevant sind in dieser Branche als Werttreiber: die Rechte am geistigen Eigentum der Produkte, Produktion in grossen Stückzahlen, eine standardisierte Produktpalette, ein hoher Anteil an selbst geleisteter Wertschöpfung und das Alter des Maschinenparks.
Relevant sind in dieser Branche als Werttreiber: Absatzkanäle, der Anteil an Eigenmarken, der organische Anteil bei der Neukundengewinnung und die Kundenbindungs- und Wiederkaufsrate.
Relevant sind in dieser Branche als Werttreiber: die Lieferantenstruktur, die Höhe der Handelsspanne, die Lagerumschlagsgeschwindigkeit, der Anteil an Eigenmarken und die Exklusivrechte an den Produkten.
Unternehmenswert maximieren vor Verkauf
Vor dem Verkauf kann einiges getan werden, um Unsicherheiten zu reduzieren und die Stärken des Unternehmens hervorzuheben. Dies maximiert Verkaufspreis.
Wissen verteilen, Prozesse dokumentieren, Stellvertretungen definieren
Damit kann der mögliche Schaden minimiert werden, wenn ein wichtiger Mitarbeiter ausfällt oder die Firma verlässt. Das vermindert eine grosse Sorge eines möglichen Käufers.
Kunden- und Lieferantenbeziehungen sicherstellen
Ein Käufer wird die Sorge haben, wichtige Kunden- oder Lieferantenbeziehungen nach dem Weggang des Inhabers zu verlieren.
- Wichtige Beziehungen auf Mitarbeiter übertragen, welche voraussichtlich in der Firma bleiben.
- Falls möglich, Kundenbeziehungen durch Dienstleistungsvereinbarungen und Loyalitätsprogramme absichern.
- Identifizierung von Alternativen für wichtige Lieferanten, um das Risiko für Ausfälle und Preiserhöhungen abzufedern.
Optimierung des Forderungsmanagements
Verringern Sie das gebundene Kapital im Umlaufvermögen. Damit steigern Sie direkt den Unternehmenswert. Kürzere Zahlungsziele für Kunden und ein konsequentes Mahnwesen sollten geprüft werden.
Jahresbilanzen vorbereiten
Die Jahresabschlüsse der letzten 5 Jahre müssen transparent und einfach verständlich aufbereitet sein. Umsatzschwankungen, Gewinneinbrüche, auffällige Kostensprünge etc. müssen auf Nachfrage schlüssig erklärbar sein. Das schafft Vertrauen und erhöht die Planungssicherheit.
Namhafte Referenzen dokumentieren
Holen Sie sich Referenzen von namhaften und zufriedenen Kunden und fügen Sie diese in die Verkaufsunterlagen ein.
Überzeugende Formulierung der Marktvorteile
Was macht die Produkte oder Dienstleistungen einzigartig auf dem Markt? Was ist schwer kopierbar für die Konkurrenz? Fokussieren Sie sich auf das Wichtige und bringen Sie es auf den Punkt. Fügen Sie die formulierten Vorteile den Verkaufsunterlagen bei.
Plausiblen Wachstumsplan erstellen
Identifizieren Sie realistische und konkrete Potenziale für weiteres Wachstum und Effizienzsteigerung und zeigen Sie konkret auf, wie diese realisiert werden können. Bereiten Sie sich zudem auf die Frage vor, warum Sie diese nicht bereits selbst umgesetzt haben.
Weiteren Informationsbedarf des Käufers antizipieren und vorbereiten
Je grösser die Unsicherheiten und Zweifel des Käufers, desto geringer der Kaufpreis. Schaffen Sie Vertrauen mit gut dokumentierten, klaren, vollständigen Antworten auf antizipierte Fragen.
Ungeregelte Mitarbeiteransprüche klären
Klären und dokumentieren Sie alle Ansprüche auf Boni, Ferien, in Aussicht gestellte Lohnerhöhungen etc. Negative Überraschungen für den Verkäufer sind zu vermeiden.
Betriebsräumlichkeiten sichern
Erhöhen Sie die Planungssicherheit, indem Sie Mietverhältnisse für Ihre Räumlichkeiten langfristig absichern, wenn nötig mit Neuverhandlungen mit dem Vermieter.
Innerbetriebliche Konflikte klären
Streitereien sollten geklärt und schlechte Stimmung im Team verbessert werden. Der Verkaufsprozess und die Übergangsphase sind anspruchsvoll und der Inhaber ist auf die Unterstützung der Mitarbeiter angewiesen.
Betriebsräumlichkeiten vorbereiten
Das Auge bewertet mit:
- Reinigung der Räumlichkeiten
- Durchführung fälliger Renovationen
- Erfüllung gesetzlicher Anforderungen sicherstellen
- Verkauf oder Entsorgung von überflüssigen Maschinen und Inventar
- Bereinigung des Warenlagers
Aktualisieren Sie die Firmenwebsite
Vermeiden Sie einen veralteten oder unprofessionellen Internetauftritt.
Bewertung je nach Wachstumsphase
Startups bewerten
Startups zu bewerten ist noch subjektiver als die Bewertung von etablierten Firmen. Man bewertet ausschliesslich ein Versprechen für die Zukunft. Wir haben eine Liste mit Kriterien zur Bewertung zusammengestellt.
Wichtige Begriffe: Pre-Money vs Post-Money Bewertung
Wenn ein Startup eine Finanzierungsrunde abschliesst, fliesst Geld auf das Bankkonto des Startups. Der Wert der Firma steigt somit um diesen Geldbetrag. Es ist deshalb wichtig, dass bei einer Bewertung klar ist, ob man von einer „Pre-Money“ Bewertung (Wert vor der Finanzierungsrunde) oder „Post-Money“ Bewertung (Wert nach der Finanzierungsrunde) spricht.
Erwartete Rendite von Investoren für Startups
Startups sind riskante Investitionen. Darum erwarten Investoren eine hohe Rendite. Je früher die Finanzierungsphase, desto grösser ist das Risiko und somit die erwartete Rendite. Die erwartete Rendite braucht man für die DCF- und VC Methode.
Finanzierungsphase | Erwartete Rendite / Diskontsatz | Erwarteter Payback in 5 Jahren |
---|---|---|
1 Seed Stage (Gründung) | 70-90% | 20x |
2 Start-up Stage (vor Markteinführung) | 50-70% | 10x |
3 First Stage (Gelungener Markteintritt) | 40-60% | 8x |
4 Second Stage (Expansion) | 35-50% | 6x |
5 Later Stage (positiver Cash Flow) | 30-40% | 5x |
Quelle: Venture Valuation, Vortrag_IF-Unternehmensbewertung_2012.pdf, Folie 29
Discounted Cashflow Methode für Startups (DCF)
Die oben beschriebene DCF Methode kann auf Businesspläne von Startups angewendet werden. Der verwendete Diskontsatz wird dafür von der erwarteten Rendite der Investoren abgeleitet (siehe Tabelle oben).
Venture Capital Methode (VC-Methode)
Diese Methode ist einfacher als die DCF Methode. Man nutzt die simple Multiplikator-Methode. Diese eignet sich eigentlich nur für etablierte, profitable Firmen. Wenn die Firma noch keinen Gewinn macht, gibt es nichts zu multiplizieren. Darum stellt man sich in einem ersten Schritt vor, dass alles genau so läuft wie im Businessplan. Die Multiplikator Methode wird dann auf die projizierten Zahlen in beispielsweise in 5 Jahren angewendet. Das ergibt dann den erhofften Wert in 5 Jahren. Ob dieses Szenario genau so eintritt, ist natürlich sehr ungewiss. Der zukünftige Wert wird deshalb mit den Renditeerwartungen der Investoren (siehe Tabelle oben) in die Gegenwart zurückgerechnet.
Beispiel: Ein Startup (First Stage) erwartet in 5 Jahren den Exit. Der erwartete Gewinn in 5 Jahren ist 1 Mio. Gemäss Multiplikator Methode wäre die Firma dann 6 Mio. wert. Die Investoren erwarten eine jährliche Rendite von 40%. Der Wert der Firma muss sich also jedes Jahr um 40% erhöhen. Es muss mit folgender Rechnung zurückgerechnet werden: 6.0 Mio. / (1 + 40%) ^ 5 = 1.1 Mio. Die Firma erhält somit eine Post-Money Bewertung von 1.1 Mio.
Glossar: Wichtige Begriffe in der Unternehmensbewertung
DCF
Steht für „Discounted Cash Flow“. Das DCF Verfahren ist eine häufig verwendete Bewertungsmethode.
Derivativer Firmenwert
Der derivative Firmenwert ist die Differenz zwischen dem tatsächlichen Kaufpreis einer Firma und dem eigentlichen Substanzwert. Der Wert wird in der Buchhaltung eines Unternehmens abgebildet, welches ein anderes Unternehmen gekauft hat. Es entspricht aus buchhalterischer Sicht dem „Goodwill“ und dem „Firmenwert“. Kommt der Wert nicht durch einen Kaufpreis zustande, sondern ist geschätzt, spricht man vom „originären Firmenwert“.
Enterprise Value
Der Gesamtwert der Firma aus Sicht der Eigenkapital- und Fremdkapitalgeber. Im Gegensatz zum Equity Value wird das Fremdkapital nicht abgezogen. Der Wert erlaubt einen Vergleich zwischen Firmen mit verschiedenen Kapitalstrukturen.
Equity Value
Der Wert aus Sicht der Eigenkapitalgeber. Der Equity Value entspricht dem Enterprise Value minus Fremdkapital plus Bargeldreserven.
Firmenwert
In der Praxis wird dieser Wert oft gleichgesetzt mit dem Gesamtwert der Firma. Aus buchhalterischer Sicht spricht man beim „Firmenwert“ nur von dem Teil, welcher bei einem Verkauf über den Substanzwert (siehe „Substanzwert“) hinausgeht. Gleichbedeutend mit „Goodwill“ und „derivativem Firmenwert“.
Goodwill
Siehe „Derivativer Firmenwert“.
Immaterielle Werte
Immaterielle Güter sind Vermögensgegenstände, die in der Bilanz eines Unternehmens aufgeführt werden, die aber nicht körperlich greifbar sind. Dazu gehören beispielsweise Patente, Marken und Lizenzen. Die Summe bildet den immateriellen Wert des Unternehmens.
Materieller Wert
Physisch greifbare Vermögensgegenstände wie zum Beispiel Maschinen und Warenvorräte.
Originärer Firmenwert
Der originäre Firmenwert ist die Differenz zwischen dem selbst geschätzten totalen Firmenwert und dem Substanzwert. Er lässt sich in der Buchhaltung nicht abbilden. Im Gegensatz zum derivativen Firmenwert wird der Wert nicht aus einem tatsächlichen Verkaufspreis abgeleitet sondern ist geschätzt. Er darf deshalb auch nicht bilanziert werden.
Pre Money Valuation
Bezieht sich auf den Wert eines Start ups vor Aufnahme einer zusätzlichen Finanzierungsrunde.
Post Money Valuation
Bezieht sich auf den Wert eines Start ups, nachdem neues Geld in das Unternehmen eingeflossen ist.
Substanzwert
Siehe Substanzwertmethode.
Häufige Fragen
Was macht ein gutes Bewertungstool zur Firmenbewertung aus?
Es sollte gut strukturiert, gut verständlich und nachvollziehbar sein, unterschiedliche Branchen und Unternehmensgrössen berücksichtigen und auf aktuellen Marktdaten beruhen.
Sind Online Firmenbewertungen für alle geeignet?
Wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt, sind sie NICHT geeignet für eine Erstindikation von Startups, schnell wachsende Firmen und Firmen, die Verlust machen oder nur wenig profitabel sind.
Wert einer Firma berechnen: Welches ist die beste Methode?
Die einzelnen Methoden haben Stärken und Schwächen. Man sollte sich nicht nur auf eine Methode verlassen. Ein Mix aus verschiedenen Methoden, mehrmals durchgespielt mit variierenden Szenarien, gibt ein Gefühl für die mögliche Bandbreite des Unternehmenswerts.
Kann ich den Unternehmenswert berechnen mit einer Faustformel?
Unternehmenswert berechnen Faustformel 1. Multiplizieren Sie den durchschnittlichen EBIT der letzten drei Jahre einmal mit vier und einmal mit sechs. Ziehen Sie Schulden der Firma von den Ergebnissen ab. Sie erhalten eine Bandbreite, in der sich Ihr Unternehmenswert in etwa bewegt.
Unternehmenswert berechnen Faustformel 2: Überlegen Sie, in welcher Höhe ein Käufer in den nächsten Jahren Gewinne aus der Firma herausnehmen könnte. Setzen Sie den Preis so, dass er den Kaufpreis innerhalb von 4 bis 7 Jahren wieder amortisieren kann.
Wie geht man mit Immobilien um beim Unternehmenswert ermitteln?
Will man den Wert eines Unternehmens berechnen, welches Immobilien besitzt, werden diese normalerweise separat bewertet und dann addiert. Oft werden bei einem Verkauf die Immobilien zuerst ausgegliedert und dann an den Käufer vermietet. In diesem Fall werden die historischen Finanzzahlen der Firma angepasst indem ein hypothetischer, marktgerechter Mietzins abgezogen wird. Aufwendungen für den Unterhalt der Immobilie können hingegen zum Gewinn hinzugerechnet werden. Sind Sie nicht sicher, ob Sie die Immobilie zusammen mit dem Unternehmen verkaufen sollen? Eine Auflistung der Faktoren, die zu berücksichtigen sind.
Worauf achten Investoren bei der Unternehmensbewertung besonders?
Link zur Liste mit den 10 kritischen Faktoren, auf die Investoren bei einer Firmenbewertung achten
Was ist anders bei der Bewertung eines Franchise Unternehmens?
Hier wird nicht nur ein einzelnes Unternehmen bewertet, sondern ein ganzes System. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengetragen.
Was sind Add Backs?
Add-backs sind Anpassungen bei der Unternehmensbewertung, die gemacht werden, um ein faireres Ergebnis zu bekommen. Welche Arten von Add-backs angewendet werden, kann von Fall zu Fall variieren, abhängig von den individuellen Umständen des Unternehmens. Eine Übersicht
Welche Kennzahlen geben Auskunft über die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens?
Die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens kann anhand einer Vielzahl von Kennzahlen bewertet werden, die verschiedene Aspekte des Unternehmens abbilden. Zur Übersicht über die wichtigsten Kennzahlen